Unsere Schule

Die ersten Tage an der Schule waren mehr zum reinschnuppern, das heißt wir hatten noch Unterstützung durch die jeweiligen Klassenlehrer und mussten den Unterricht noch nicht komplett selber übernehmen. Eine Ausnahme ist der Clay- und Musikunterricht, da es dafür schlicht kein Lehrpersonal gibt und diese Aufgabenbereiche immer den Freiwilligen zufallen. Meine Fächer, die ich unterrichten werde sind Games, was im Prinzip eine Art Sportunterricht für die jüngere Kinder ist, Music, Clay, also tonen und Wood Work. Mein Stundenplan ist bis jetzt noch nicht ganz so voll, wie ich es mir vorgestellt habe, aber ich merke schon jetzt, dass fast jeden Tag etwas neues dazukommt, weil ein Lehrer mich anspricht, ob ich Zeit habe dieses oder jenes Projekt zu übernehmen. Meine allererste Stunde war Clay mit Klasse 6, was wirklich eine große Herausforderung war, da kein Clay zur Verfügung stand, sodass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als mit den Kindern spielen zu gehen. Nachträglich erfuhr ich, dass das aber überhaupt kein Problem darstellte und gut so gewesen ist. Insgesamt gibt mir die Schule wirklich sehr viel Freiheiten und ich kann jeden Unterricht so gestalten wie ich das möchte. Die nächsten Stunden waren schon viel besser und ich kam mit den Kindern gut zurecht.

Die Abhaya School von vorne

Blick auf das Gästehaus

Unsere Unterkunft befindet sich auch auf dem Gelände der Schule und ist eine Art Gästehaus für Besucher der Schule. Neben uns beiden Freiwilligen wohnt dort noch Hemangi, eine Lehrerin der Schule. Ansonsten stehen einige Gästeräume- und Betten zur Verfügung. Die ersten Tage verbrachten wir erstmal damit unser Wohnzimmer und die beiden Schlafräume aufzuräumen, da sich dort noch die Hinterlassenschaften der Ehemaligen befanden. Anschließend versuchten wir es uns mit den vorhandenen Materialen möglichst gemütlich einzurichten. Wir Freiwilligen besitzen sogar eine eigene Küche, obwohl wir das Abend- und Mittagessen von der Schulküche gestellt bekommen. Nur um das Frühstück müssen wir uns selbst kümmern.

Mein Zimmer

In den folgenden Tagen trafen wir in den Unterrichtsstunden häufig schon Vorbereitungen für das anstehende Krishna Fest am Freitag, bei dem die Geburt des Hindugottes Krishna gefeiert wird. Dazu fädelten wir verschiedenfarbige Blumen und Blätter auf Schnüre, die wir anschließend über alle Eingänge der Schule hängten.
Mehr zu der Feier am Freitag und unserem anschließenden Ausflug nach Bangalore gibt's im nächsten Blogeintrag...



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